Über uns
Hier finden Sie alle Information zu den Wurzelkindern.
Unsere Geschichte
Wir, Zahra & Zohreh, sind Tagesmütter, die im Januar 2013 in Kooperation mit den Sana Kliniken die Großtagespflege die Wurzelkinder eröffnet haben. Sie wird von uns geleitet und ist ihr eigener Träger. In Zusammenarbeit mit den Sana Kliniken Düsseldorf wurde eine vollunterkellerte, ebenerdige Wohnung mit abgeschlossenem Garten kleinkindgerecht umgebaut und eingerichtet.
In den vergangen Jahren haben wir viele Kinder kennengelernt und durch die ersten jungen Jahre begleitet und freuen uns auf die nächsten Jahre mit vielleicht sogar Ihrem Kind.
Falls Sie an einem freien Platz bei uns interessiert sind, zögern Sie nicht und nehmen Kontakt auf. Wir freuen uns Sie kennenzulernen.
Leitbild und
Ziele
Bei unserer Arbeit orientieren wir uns an den Leitgedanken zur Bildung und Betreuung von Kindern unter 3 Jahren der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Bildungs- und Erziehungsplan des Bundeslandes Nordrhein-Westfahlen. Darin sind das Erlernen von Basiskompetenzen, wie den Orientierungskompetenzen, der Entwicklung von moralischer Unterstützung, sowie der Solidarität und Achtung von Andersartigkeit enthalten.
Weitere Informationen
Feste Bezugsperson
Für das seelische und körperliche Wohlbefinden des Kindes ist es wichtig, sich an einer festen Bezugsperson zu orientieren. Schon während der Eingewöhnungsphase übernimmt eine Betreuerin diese besondere Position für das Kind und so kann sich zwischen Kind und Betreuerin eine stabile Beziehung entwickeln. Kinder zeigen schon sehr früh, welche Verhaltensweisen, Situationen, Personen oder Gegenstände sie besonders gern wiederholt aufsuchen.
Übergang von der Familie in die Großtagespflege
Der Übergang von der Familie in die Großtagespflege ist für das Kind und dessen Familie ein bedeutender Lebensabschnitt. Das Kind wird individuell an Räumlichkeiten, Bezugspersonen und Kinder gewöhnt und langsam an den Alltag herangeführt.
Doch auch für die Eltern ist es eine neue Situation, dass eine neue Person an der Erziehung beteiligt ist. Diese gemeinsame Verantwortung erfordert gegenseitige Akzeptanz und Offenheit. Kinder wie Eltern sollen erfahren, dass der Übergang eine positive Herausforderung ist, statt einer Belastung.
Eingewöhnung
Zu Beginn ist es wichtig, das Kind stundenweise an die neue Situation zu gewöhnen. Dabei sollten sich die Eltern Zeit nehmen, gemeinsam mit ihrem Kind die Einrichtung kennen zu lernen. Nach einigen Tagen kann das Kind dann eine festgelegte Zeit ohne Eltern in der Gruppe bleiben. Anfangs verlassen die Eltern nur kurz den Gruppenraum. So hat das Kind die
Möglichkeit, Kontakt zur Betreuerin aufzubauen und das „Alleinsein“ auszuprobieren. Sobald das Kind jedoch Ängste und Unsicherheiten zeigt, sollte die vertraute Person an seiner Seite sein und Sicherheit geben. So entwickelt das Kind schnell Vertrauen in die neue Umgebung, kann Reaktionen, Geräusche und Gerüche einordnen und sich so vertrauensvoll an die Gruppe gewöhnen.
Nun kann die Dauer allein in der Gruppe zu sein langsam gesteigert werden. Hilfreich ist es, in der Trennungsphase Rituale einzuführen, das kann das tägliche Winken am Fenster, das Mitbringen eines vertrauten Spielzeuges oder eines Kuscheltieres sein. Die Verabschiedung fällt dem Kind leichter, wenn sie kurz aber trotzdem liebevoll ist. Ebenso fällt vielen Eltern der Abschied schwer. Das liebevolle Übernehmen des Kindes durch die Betreuerin hilft den Eltern, den Abschied nicht allzu lange hinauszuzögern.
Wir nehmen uns Zeit für die Eltern. Der tägliche kurze Austausch und das persönliche Gespräch soll Vertrauen schaffen und ihnen die Sicherheit geben, dass es ihrem Kind bei uns gut geht. Das Kind fühlt sich durch den engen Kontakt zwischen Eltern und Betreuer
geborgen und es fasst schneller Vertrauen in die neue Umgebung. So kann es mit Unterstützung der Betreuerin seinen Platz in der Gruppe finden.
Freies Spielen
Als freies Spiel bezeichnen wir alle spielerischen Betätigungen, die nicht projektspezifisch ausgerichtet sind. Das Kind wählt Spielort, Spielpartner, Spieldauer und entwickelt Spielprozesse, bei denen Erfahrungen aus allen Bereichen seiner Umwelt einfließen. Wir bieten den Kindern Spielmaterial an, das Ihnen vielfältige Entdeckungen und Experimente ermöglicht. Dazu eignen sich neben vorgefertigtem Spielzeug vor allem Material wie Tücher, Decken, Hölzer, Kisten, Reifen, Naturmaterial, Kartons usw. Mit dem multifunktionalen Material erschaffen sich die Kinder Spielwelten wie Schiffe, Züge oder Höhlen. Die Betreuerinnen nehmen beim freien Spiel hauptsächlich die beobachtende Rolle ein.
Räumlichkeiten
Der Raum ist unser „dritter Erzieher“, denn unsere warmherzige Raumatmosphäre und kindgerechte Gestaltung der Räume tragen wesentlich zum Wohlfühlen der Kinder bei.
Die räumliche Ausstattung und Ausgestaltung unserer Großtagespflege orientiert sich an den Bedürfnissen der uns anvertrauten Säuglinge und Kleinkinder. Gemeinsames Spielen ist ebenso möglich wie vorübergehender Rückzug. Das Bedürfnis nach aktiver körperlicher Bewegung ist ebenso erfüllbar wie der Wunsch des Kindes nach Kontaktaufnahme zur Betreuerin und einem Spiel und Dialog mit ihr. Wir bieten entwicklungsgerechte
Einrichtungsgegenstände und Spielmaterialien an und geben genügend Freiraum zum Kriechen, Laufen, Hüpfen, zum Ziehen und Schieben größerer Wagen und Ähnlichem. So sind die Laufwege frei und ohne Hindernisse. Klare Raumstrukturen unterstützen die Orientierung des Kindes im Raum. Wir haben unsere Räume so gegliedert, dass bestimmte
Spiele in den dafür vorgesehenen Bereichen ermöglicht werden und die Spielutensilien dort erreichbar sind.
Draußen im Freien
Nicht nur in den Bewegungsräumen, sondern auch draußen kommen wir dem Bewegungsdrang der Kinder nach. In unserem Garten können die Kinder sich mit Bobbycars und Rollern austoben. Ein Schaukeltier lädt zum wippen ein, in unserem großen Sandkasten ist zum Burgen bauen, Straßen befestigen, buddeln und vielem mehr Platz. Gartenhäuschen und Rutsche erlauben das ausprobieren der eigenen Fähigkeiten und unsere Kuschelschaukel lädt zum Träumen ein.
Ernährung
Täglich um 09.00 Uhr setzen sich die Kinder gemeinsam an den Tisch und frühstücken. Dabei essen die Kinder von uns zubereitete oder ihre eigene mitgebrachte Brotzeit.
Unsere Eltern werden dabei angehalten, auf gesunde und ausgewogene Kost zu achten. Frisches Obst, Rohkost und Vollkornprodukte sollten wesentlicher Bestandteil dieser Mahlzeit sein.
Das Mittagessen wird täglich frisch zubereitet, es wird auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet. Nach dem Schlafen bekommen die Kinder eine Nachspeise und für die Kinder mit langen
Betreuungszeiten bieten wir noch eine Zwischenmahlzeit an.
Die Ernährung der Kinder unter einem Jahr wird mit den Eltern individuell besprochen. Sofern Kinder Allergien oder Unverträglichkeiten haben, werden diese selbstverständlich berücksichtig.
Die Mahlzeiten sind kindgerecht und auf unsere Kinder abgestimmt.
Körperpflege und Sauberkeitserziehung
Damit die gesunde Körperpflege Spaß macht, legen wir auf die liebevolle Ausstattung des Waschraumes und des Wickelbereich ganz besonderen Wert. Jedes Kind hat seinen eigenen Haken mit Handtuch und Waschlappen. Durch Spiegel, Seife, Bürste und Kamm beschäftigen sich die Kinder mit der Körperpflege.
Die Kinder sollen über die tägliche Körperpflege ein gesundes Verhältnis zur Sauberkeit entwickeln und sich in ihrem eigenen Körper wohlfühlen. Während der täglichen Pflege vor und nach den Mahlzeiten ist es wichtig, dass sie sich regelmäßig die Zähne putzen, die Hände waschen und zur Toilette gehen. Sauberkeit muss nicht trainiert werden! Es ist ein ganz natürlicher Entwicklungsprozess und das Kind entscheidet, wann es bereit ist, diesen Schritt zu gehen. So wenig Zwang wie möglich ist hierbei wichtig! Die Kinder werden nach Bedarf und vor der Mittagsruhe gewickelt. Dies erfolgt in ruhiger und entspannter Atmosphäre und dient als Vorbereitung zur Mittagsruhe.
Ruhen und Schlafen
Die Vorbereitung zum Schlaf hat im Tagesablauf eine ganz besondere Bedeutung. Diese erfolgt in ruhiger und entspannter Stimmung und nach einem den Kindern vertrauten Ritual.
Jedes Kind hat seinen festen Schlafplatz, welchen es sich zu Anfangs selbst aussuchen darf. Mindestens zwei Betreuerinnen begleiten die Kinder bis zum Einschlafen und gehen individuell auf deren Bedürfnisse ein.
Einschlafhilfen, wie Schnuller, Stofftier oder Tuch gehören auch mit dazu. Es gibt immer wieder einzelne Kleinkinder, die keinen oder nur wenig Schlaf brauchen. Diese Kinder können nach einer kurzen Ruhepause wieder leise aufstehen und sich ihren Wünschen gemäß, aber leise, beschäftigen. Nach dem Schlafen können die Kinder, so wie am Vormittag, ihren individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechend tätig werden.
Portfolio
Das Portfolio ist eine „Sammelmappe“, welches den Zeitraum des Kindes in der Einrichtung dokumentiert. Mit Hilfe von Fotos, Zeichnungen der Kinder, erlernte Lieder und Fingerspielen halten wir die Entwicklung des Kindes fest. Das Portfolio ist Eigentum des Kindes und wird zum Abschluss dem Kind als Erinnerung mitgegeben.
Partizipation
Kinder verbringen einen großen Teil ihres Tages in der Großtagespflege. Da wir unsere Einrichtung nicht als Aufbewahrungsstätte sehen, sondern als Lebensraum für Kinder, ist es uns wichtig, den Alltag und das Zusammenleben bei den „Wurzelkindern“ gemeinsam mit den Kindern zu gestalten.
Kinder teilhaben zu lassen, bedeutet aber nicht, dass Kinder allesdürfen!
Es geht um das Recht der Kinder, ihre Meinung frei zu äußern und diese Meinung angemessen und entsprechend ihres Alters und ihrer Reife zu berücksichtigen.
Partizipation findet ihre Grenzen dort, wo das körperliche oder seelische Wohl des Kindes gefährdet wird.
Partizipation als fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit setzt eine bestimmte Haltung/ Einstellung der Betreuerinnen Kindern gegenübervoraus: Wir sehen Kinder als kompetente kleine Menschen, die in der Lage sind, ihren Alltag eigenständig zu gestalten.
Wir trauen Kindern etwas zu, nehmen sie ernst und begegnen ihnen mit Achtung, Respekt und Wertschätzung.
Was tun wir dafür, dass Partizipation uns gelingt?
- Wir ermöglichen den Kindern die Erfahrung, dass sie ihre Meinung frei äußern können und dass ihre Meinung wichtig ist.
- Wir fordern die Kompetenzen der Kinder heraus. Um sich „einmischen“ zu können, müssen Kinder eine Vorstellung davon entwickeln können, was für sie gut ist und sie müssen in der Lage sein, ihr Umfeld kritisch zu betrachten. Wir ermutigen die Kinder, ihre Bedürfnisse in Worte zu fassen, z. B. in dem wir den Kindern Fragen stellen.
- Wir lassen die Kinder Handlungsmöglichkeiten erproben/nach eigenen Lösungen suchen und begleiten und unterstützen sie dabei.
- Wir finden altersgerechte Beteiligungsformen, z. B Morgenkreis Wir nehmen Kinder ernst.
- Wir gehen auf Vorschläge/Ideen der Kinder ein, indem wir sie gemeinsam mit den Kindern realisieren oder gemeinsam erforschen, warum sich ein Vorschlag nicht umsetzen lässt, z. B. warum es gewickelt werden muss
- Wir nehmen Kindern Lösungswege nicht vorweg oder legen sie ihnen in den Mund, sondern begleiten und unterstützen sie auf ihrem Weg der Lösungssuche.
Warum ist Partizipation wichtig?
Indem Kinder ernst genommen werden, diskutieren, Entscheidungen treffen, Vorschläge machen, Kompromisse erarbeiten usw. lernen sie viel und machen zahlreiche Erfahrungen
- Sie werden angeregt, sich eine eigene Meinung zu bilden.
- Sie lernen Bedürfnisse in Worte zu fassen.
- Sie stärken ihr Selbstbewusstsein.Sie lernen Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung kennen.
- Sie lernen Verantwortung zu tragen (für ihre Entscheidung und deren Folgen).
- Sie lernen andere Meinungen, Standpunkte zu tolerieren und Kompromisse einzugehen.
- Sie erfahren, dass Engagement etwas bewirken kann.
- Sie lernen sich mit ihrer Umwelt kritisch auseinander zu setzen.
- Sie lernen anderen zuzuhören und andere aussprechen zu lassen.
Was man einem Kind beibringt, kann es nicht mehr selber entdecken. Aber nur das, was es selber entdeckt, verbessert seine Fähigkeit, Probleme zu verstehen und zu lösen.
Jean Piaget
Fragen?
Wir beantworten Ihnen gerne alle weiteren Fragen bei einem persönlichen Gespräch.
Unsere Räumlichkeiten
Unsere Räume sind mit altersgerechtem Mobiliar und Spielsachen ausgestattet. Im Eingangsbereich/Flur befindet sich die Garderobe, an dem jedes Kind seinen eigenen Bereich hat. Die Küche geht aus dem Eingangsbereich ab. Der Hauptraum teilt sich in einen Essbereich und einen Spielbereich mit Terrassentür zum Gartenbereich. Ess- und Spielbereich sin durch einen Raumteiler getrennt. Der Spielbereich ist mit Tischen und Stühlen in altersgerechten Höhe ausgestattet. Er hat eine Kuschelecke sowie durch eine geteilte Wand- einen getrennten Wickelbereich mit Regalfächern für jedes Kind um dort Pflegematerialien, Ersatzkleidung und ggf. Windeln zu deponieren. Es gibt zwei Schlafzimmer, die durch einen kleinen Flur miteinander verbunden sind. Dort befindet sich auch ein weiterer Notausgang in den Gartenbereich. Die Schlafräume bieten, außerhalb der Ruhezeiten, zusätzliche Raum zum spielen. Hier hat jedes Kind sein eigenes Bett. Im Flur zwischen den Schlafräumen befindet sich auch der Eingang zum „Kinderbad“ Ein Waschbecken und eine Toilette in kindgerechter Höhe angebracht, stehen dort neben einer großzügigen Dusche für die Kleinen zu Verfügung. Die Betreuungspersonen steht ein weiteres Bad zu Verfügung.
Die Wurzelkinder
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